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Einladung zur 20. Peira-Matinée
Nicht der Klassenkampf, sondern das Klima und die ausgehenden Rohstoffe werden den Kapitalismus zu Fall bringen!
Ein Gespräch mit Ulrike Herrmann
17.Januar 2016, 11:00 – 13:00 Uhr
Cum Laude das Restaurant
Humboldt-Universität zu Berlin
Am Festungsgraben
10117 Berlin
Ein Gespräch mit
Ulrike Herrmann
Wirtschaftskorrespondentin der Tageszeitung „taz“ und Sachbuchautorin
Moderation
Rainer Thiem
Peira e.V. Gesellschaft für politisches Wagnis
Der Kapitalismus hat seit jeher viele Gesichter. Eins davon ist besonders hässlich: Die Schere zwischen Arm und Reich öffnet sich weltweit immer weiter und bringt großes Leid über die Menschen. Die Hoffnung vieler, dass der Kapitalismus an seinen inneren Widersprüchen – den Finanz- und Wirtschaftskrisen – zu Grunde geht, ist bisher nicht aufgegangen.
Auf den ersten Blick ist ein Ende des Kapitalismus nicht in Sicht, da die Möglichkeiten, als System auf dieser Welt zu expandieren, noch immer unbegrenzt sind. Doch wie uns die letzte Bankenkrise zeigte, könnte der Kapitalismus an seinem Geldüberfluss, der durch die Mechanismen des Finanzkapitalismus entstehen kann, zugrunde gehen. Diese Art Crash, durch Regulierung der Banken durch den Staat zu vermeiden, hat die Politik bisher nicht geschafft. Offen ist auch, ob beim Platzen der nächsten Blase härter reguliert werden würde. „Schließlich führe“, so nach Meinung unseres Gastes, Ulrike Herrmann, „ein massiver Eingriff in das System des Finanzkapitalismus zu seinem Einbruch – und Chaos und Panik folgten.“
Doch für Herrmann scheint es ausgemacht, „dass der Kapitalismus im Prinzip nicht zu retten ist. Die These von Karl Marx, dass der Kapitalismus an seinen Finanzkrisen und Wirtschaftskrisen untergehen würde, findet sie falsch, weil wir nach 250 Jahren Kapitalismus wissen, dass der Kapitalismus als Wirtschaftsform jede Finanzkrise übersteht. Das Ende des Kapitalismus wird anders kommen, nämlich dadurch, dass einfach die Rohstoffe ausgehen und die Umwelt verbraucht ist. Doch einen Plan, wie der und von wem durch Sachzwänge erzwungenen Ausstieg aus dem Kapitalismus zu organisieren ist, gibt es noch nicht.“
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