Globalisierung
Globalisierung

Globalisierung

Globalisierung ist kein Mythos. Globalisierung ist das Ausmaß und die Dynamik an wirtschaftlicher Verflechtung in der Welt, die es so nie zuvor gegeben hat. Globalisierung bedurfte produktionstechnischer, verkehrstechnischer und kommunikationstechnischer Entwicklungen, die durch Wissenschaft und Forschung seit den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts erzielt wurden.

Die Globalisierung setzt der nationalen Politik immer engere Grenzen, so lange die davon betroffenen Menschen es nach Pierre Bourdieu nicht erkennen „dass es sich dabei nicht um reale Handlungszwänge, sondern um den Rechtfertigungsmythos einer konservativen Revolution handelt, die eine Ideenmacht begründet. Die europäischen Länder würden sich in einem Prozess des social dumping nur gegenseitig Konkurrenz machen. Der Staat würde sich zunehmend seiner Verantwortung entziehen, soziale Errungenschaften aufgeben und selbst der Zerstörung der kulturellen Grundlagen durch einen Raubkapitalismus tatenlos zusehen“. Vor diesem Hintergrund fordert Bourdieu eine Erweiterung der ökonomischen Theorie, um die sozialen Folgekosten wirtschaftlichen Handelns, die Bewusstwerdung politischer Handlungsmöglichkeiten und die Herausbildung eines „Widerstands gegen die neoliberale Invasion“. Es geht also weiterhin um den Ausgleich der Interessen von Arbeit und Kapital, um die Schwachen vor Verelendung zu schützen.

PEIRA sucht auch hier den Diskurs, um gemeinsam nach politischen und ökonomischen Optionen zu suchen, die die uneingeschränkte Intensivierung des Laissez-faire-Kapitalismus zurückweisen.

Ein Kommentar

  1. Pereos

    Globalisierung ist mitnichten ein Produkt der letzten Jahrzehnte.Wenn man die Maßstäbe heran legt begann der Mensch schon sehr früh mit der Globalisierung. Ob Akkader und Ägypter, Perser und Assyrer, der Austausch Länder übergreifend setzte früh ein. So kann man mit Archäologische Funden, sehr gut sehen, wie sehr selbst in der frühen Antike das Handelssystem ausgeprägt war. z.B. indem man Bernstein aus dem Osteeraum im Mittelmeerraum fand oder auch Griechische Keramik in Norddeutschland. Unter dem römischen Reich, dass sich über 3 Kontinente erstrecke hatte die Globalisierung ihren ersten Höhepunkt. Kulturen, Länder, verschmolzen,wandelten sich,lernten voneinander. Die Warenströme flossen wie zuvor nie in der Geschichte. Für das nächste Jahrtausend bildete dies ein Höhepunkt bis der Beginn der Europäischen Entdeckungen und dem Beginn der Wissenschaften die Welt immer vernetzter werden ließ bis zum Stadium das wir heute haben.

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