Allgemein
Allgemein

Albert Einstein: Vom Rassisten zum Menschenfreund

Biograf Rosenkranz hat ein Aufregerbuch über den Physiker geschrieben. Im Interview sagt er, was ihn am meisten schockierte. Das Leben von Albert Einstein bestimmt auch …

Zornpolitik: Wie Emotionen unsere Gegenwart bestimmen – mit Prof Dr. Uffa Jensen vom Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin

Die deutsche Gesellschaft befindet sich gegenwärtig in einer Art emotionalem Ausnahmezustand. Das ruft politische Trittbrettfahrer auf den Plan, die diese Emotionalisierung weiter Bevölkerungsteile für sich nutzen und zugleich verstärken wollen.

Eine wichtige Kernfrage ist deshalb : Welches Maß an Emotionalität ist einer gesellschaftlichen Ordnung, einem politischen System zuträglich? Viele Politiker reagieren auf die Emotionen, die sie aus der Bevölkerung heraus bedrängen, mit dem Ruf nach mehr Vernunft und einem rationalen Verständnis von Politik. Abgesehen von der wissenschaftlichen Einsicht, dass Rationalität und Emotionalität keinen Gegensatz bilden, sondern auch Emotionen ihre rationale Logik besitzen, liegt hier auch ein Missverständnis über die Rolle von Emotionen in der Politik vor.

Die 68er – Das Vermächtnis und seine Bedeutung für heute Mit RA Hans-Christian Ströbele MdB a.D.

Die Ziele der 68er – Für die einen sind sie der Schlüssel zu mehr Demokratie, die anderen kritisieren die Zerstörung traditioneller Werte

In seinem Impuls nimmt  Hans-Christian Stellung zu den Zielen der 68er und deren Auswirkungen auf die Gesellschaft. Auch zog er ein allgemeines und persönliches Fazit zum Stammheim-Prozess aus heutiger Sicht.

Mit ihrer Fundamentalkritik an der deutschen Nachkriegsgesellschaft, ihren Protesten gegen deren starre Strukturen, den Vietnamkrieg und die rigide Sexualmoral verfolgten die 68er das Ziel, Menschen für eine gemeinsame Politik zu mobilisieren, die sie von kapitalistischer Ausbeutung, Unterdrückung und Entfremdung befreit.

Darüber hinaus ging es ihnen um den Aufbau einer effektiven außerparlamentarischen Opposition (APO). Die 68er waren gegen die Große Koalition von 1966, sie forderten eine vollständige Entnazifizierung der deutschen Gesellschaft, einen konsequenten Antifaschismus und die Durchsetzung einer tiefgreifenden Hochschul- und Bildungsreform. Sie bekämpften die deutschen Notstandsgesetze und den großen Einfluss des Axel-Springer-Verlags.

Positive Stimmen führen an, dass die 68er mit ihren Protesten das Bewusstsein formten, mit dem die liberale Demokratie der 70er Jahre überhaupt erst möglich geworden sei. Dass die Bewegung nicht nur Erfolge sondern auch fatale Irrungen mit sich brachte, wird von ehemaligen 68er-Akteuren nicht verschwiegen. Kritisch beschreibt z.B. der Sozialphilosoph Oskar Negt die Gewaltgeschichte der 68er. Was sich in der APO an Gewaltbereitschaft im Umfeld von Baader und Meinhof angesammelt habe, „hat mit humaner Entwicklung, mit Menschlichkeit und Sozialismus überhaupt nichts zu tun. Ich sehe schon das Abgleiten in ein Revolutionsverständnis, bei dem der humane Gesichtspunkt völlig verschwunden ist.“

Das Attentat auf Rudi Dutschke und die Folgen

Mit dem Attentat auf Rudi Dutschke am 11. April 1968 begann der Zerfall der 68er-Bewegung: Ein Teil wandte sich wieder dem parlamentarischen Reformismus zu, andere bildeten autoritär und zentralistisch geführte K-Gruppen, einige bildeten in den 70er-Jahren die linksterroristische Bewegung 2. Juni oder die Rote Armee Fraktion, kurz RAF.

Die RAF hatte über Jahre mehrere Anschläge mit vielen Toten, unter anderem auf das US-Hauptquartier in Frankfurt, verübt. Ende 1972 wurden die Führungsmitglieder der RAF nach langer Verfolgung gefasst und verhaftet und von 1975 bis 1977 – in einem eigens errichteten Gebäude in Stuttgart-Stammheim – der Prozess gemacht.

Von 1970 bis 1975 übernahmen Hans-Christian Ströbele und weitere Rechtsanwälte die Verteidigung von RAF-Mitgliedern. Kurz vor dem eigentlichen Prozess von 1975 bis 1977 wurden Ströbele und einige seiner Kollegen wegen Unterstützung der RAF vom Prozess ausgeschlossen.

Abschließend ging es um die Frage, ob es einer neuen APO bedarf, um den positiven Geist der 68er „Aufklärung, Emanzipation und Solidarität“ zu schützen vor der AfD und den weiteren Rufern nach einer konservativen Revolution?“

 

 

 

Neues Online-Archiv mit Erinnerungen von Zeitzeugen an die Okkupation in Griechenland von 1941 bis 1944

Eine Pressemitteilung der Freien Universität Berlin aus Anlass der Präsentation des Online-Archivs Ein neues digitales Archiv mit Erinnerungen von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen der Besatzung Griechenlands …

Künstliche Intelligenz – Fluch oder Segen? Mit Pavel Mayer

Was hat es auf sich mit dem neuen Hype um “künstliche Intelligenz”? Warum wird in letzter Zeit so viel darüber geredet?
Was soll ich mir unter “künstlicher Intelligenz” vorstellen?
Müssen wir uns Sorgen machen? Werde ich meinen Job verlieren? Wie kann ich künstliche Intelligenz für mich nutzen?
Wer werden die Gewinner und die Verlierer sein? Werden uns künstliche Intelligenzen versklaven oder die Menschheit auslöschen? Oder stehen uns paradiesische Zeiten bevor?
Was kann ich tun? Was sollte die Politik tun?
Auch wenn es gegenwärtig nicht auf all diese Fragen eindeutige Antworten gibt, versucht dieser Talk den Stand der Technik, Chancen, Gefahren, Zukunftsszenarien und ihre Eintrittswahrscheinlichkeiten aufzuzeigen.